STIFTUNG & IDEE

Unser normativer Rahmen

TRADEMUS ist eine visionäre Gemeinschaft, die auf lange Sicht entwickelt und erhalten werden soll. Das Motto lautet: Built to last. Wir wollen weiterbestehen, indem wir den Menschen dienen, freiwillig teilen und uns systematisch erneuern.

„Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“. TRADEMUS verstärkt und verteilt die vorhandenen Kräfte zum Wohle aller. Das ist unsere Idee.

 

Die TRADEMUS Stiftung

Ressourcen teilen, Wissen weitergeben.

Für einen zukunftsfähigen Mittelstand in Deutschland. Für eine zukunftsfähige junge Generation im Globalen Süden.

Philosophie und Perspektiven

Trademus ist lateinisch und bedeutet: Wir werden weitergeben.

Der Name repräsentiert die Philosophie und das Leitbild der TRADEMUS Stiftung Es basiert auf der Idee des sinnvollen Teilens, des gemeinschaftsdienlichen Weitergebens und des zukunftsorientierten, konsequenten Handelns. Die Idee hat eine gesellschaftliche und eine humanitäre Perspektive.

Die gesellschaftliche Perspektive kann mit dem Ziel Familienunternehmen weiterführen umrissen werden. Sie ist auf die Wirkungskette optimale Kompetenzentwicklung >> ganzheitlich-integrative Nachfolgelösungen >> zukunftsfähiger Mittelstand ausgerichtet.

Die humanitäre Perspektive kann mit der Vision Mit Bildung Einkommen schaffen verdeutlicht werden. Sie ist auf die vernachlässigten Jugendlichen in den ärmsten Ländern der Welt gerichtet, die ohne Bildung und Starthilfen keine Chancen haben, aus eigener Kraft ihren Lebensunterhalt zu erarbeiten und ein menschenwürdiges Leben zu führen.

Die TRADEMUS Stiftung will Wissen weitergeben, Entwicklung fördern, hilfreiche Beiträge leisten und kritische Übergänge absichern, damit Menschen und Organisationen zukunftsfähige Existenzgrundlagen erhalten und den Wandel bewältigen. 

Leitmotiv und übergreifendes Förderziel von TRADEMUS ist Zukunftssicherung, und zwar in zweifacher Hinsicht: 

Zum einen geht es angesichts fehlender Berufs- und Zukunftsperspektiven um die Entwicklung der Erwerbsfähigkeit junger Menschen im Globalen Süden. Zum anderen geht es um die Sicherung der Existenz und Zukunftsfähigkeit vieler Familienunternehmen in Deutschland, mit Blick auf die Risiken der ungeklärten Nachfolgeregelungen im Mittelstand. 

TRADEMUS versteht sich als Netzwerkstiftung. Als kleinere Stiftungsorganisation kann sie am meisten bewirken, wenn Ressourcen anderer Organisationen nutzbringend einbezogen, damit der Wirkungsgrad gesteigert und Stiftungsmittel so effizient wie möglich für die Zielerreichung eingesetzt werden. 

Familienunternehmen weiterführen

Die gesellschaftliche Perspektive des Stiftungszwecks ist auf den deutschen Mittelstand ausgerichtet. Mit der Erhaltung und Fortführung mittelständischer Familienunternehmen werden viele Ausbildungs- und Arbeitsplätze gesichert und Zukunftsperspektiven für junge Menschen und Familien geschaffen, insbesondere auch in strukturschwachen Regionen.

Dieser innovative, flexible, menschliche und beständige „German Mittelstand“ ist zusammen mit dem dualen Berufsausbildungssystem ein entscheidender Wettbewerbsvorteil unserer Wirtschaft und die Basis für den anhaltenden Wohlstand und die Stabilität in unserem Land.

Die TRADEMUS-Beratung konnte in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Beiträge zu den Erfolgsgeschichten vieler heutiger Hidden Champions leisten und durch die langjährige Zusammenarbeit mit ihren Klienten kontinuierlich finanzielle Rücklagen erwirtschaften.

Von diesen Erträgen möchte TRADEMUS etwas zurückgeben, in humanitärer Verantwortung für mehr Gerechtigkeit und menschenwürdige Lebensverhältnisse in der Weltgemeinschaft und in gesellschaftlicher Verantwortung für das allgemeine Wohl sowie für soziale und wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit im eigenen Land. 

Deshalb fördert die TRADEMUS Stiftung die Kompetenzentwicklung für die Erhaltung und Entwicklung mittelständischer Stärken durch verschiedene Formen der praxisnahen Diskussion, des kollegialen Erfahrungsaustauschs und der themenspezifischen Weiterbildung.

Dazu richtet sie Gesprächs- und Arbeitskreise ein, veranstaltet Workshops und Tagungen, gibt periodisch erscheinende Informationen heraus, moderiert Foren und Blogs, regt Forschungsprojekte an und pflegt Kontakte zu anderen Organisationen im In- und Ausland.

Neben diesem speziell auf die Zukunftssicherung von Familienunternehmen ausgerichteten Bildungszweck verfolgt die TRADEMUS Stiftung eine gleichrangige weitere Zweckbestimmung im Bereich der Jugendhilfe, in Verbindung mit Projekten der Entwicklungszusammenarbeit.

Mit Bildung Einkommen schaffen

Unter dem Leitmotiv Mit Bildung Einkommen schaffen initiiert und fördert die Stiftung im Rahmen eines Multi-Stakeholder-Konzepts Qualifizierungs-, Beschäftigungs- und Gründungsprojekte für die vernachlässigte Jugend im Globalen Süden, vor allem in Subsahara-Afrika. 

Übergeordnetes Ziel ist die:

  • partizipativ vorbereitete und kooperativ unterstützte School-to-Work-Transition 
  • zur Schaffung von nachhaltigen beruflichen bzw. geschäftlichen Grundlagen
  • für existenzsichernde Einkommen und Lebensverhältnisse (Living Income)
  • für junge Menschen, Familien, Gemeinden und Genossenschaften
  • in systematisch ausgewählten, landwirtschaftlich geprägten Regionen.  

Mit Blick auf die internationale Ausrichtung und den kollaborativen Netzwerk-Ansatz tritt die Stiftung in diesem Kontext unter der Bezeichnung Q4E ALLIANCE mit dem Untertitel „Job Creation for the Youth“ auf. Q4E steht für Qualification for Employment & Entrepreneurship. (www.q4e-alliance.org)

Q4E will im ländlichen Raum Perspektiven schaffen, die Landflucht, Bodendegradation und Mangelernährung mindern, die Negativspirale der Subsistenzwirtschaft in eine positive Dynamik wenden und die Lebens- und Versorgungssituation armer Menschen durch von ihnen selbst erarbeitete und fair bezahlte Wertschöpfung nachhaltig verbessern.

Die primäre Zielgruppe sind die Heranwachsenden im Altersbereich zwischen ca. 14 und 18 Jahren, an der Schwelle zur Secondary School bzw. in der Entscheidungs- und Übergangsphase für Weiterqualifizierung und berufliche Ausbildung. 

In die Förderung eingeschlossen sind auch solche Jungen und Mädchen, die über keinen Schulabschluss verfügen. Sie sollen mit pragmatischen, Stärken-orientierten Hilfsangeboten bei der Verbesserung ihrer Einkommens- und Lebensverhältnisse unterstützt werden.   

Eine besonders erfolgversprechende Drehachse für die multiplikative Beschäftigungswirksamkeit von Qualifizierung und Start-up-Hilfen liegt im Feld der Erneuerbaren Energien. 

Umweltverträgliche Energie stellt schon isoliert betrachtet eines der wichtigsten Berufs- und Geschäftsfelder der Zukunft dar. Darüber hinaus ist sie die Basis für Infrastrukturentwicklung, für wertschöpfende Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und regionale Marktproduktion und – in Summe – für weniger Armut und mehr Lebensqualität auf dem Land. 

Zugleich wirkt saubere Energie als Enabling Factor und Katalysator für zahlreiche weitere wertschöpfende Technologien und Dienstleistungen, z. B. im Bereich der Gesundheitsförderung und der (Online)-Bildung sowie sektorübergreifend für viele Ausbildungs- und Beschäftigungsoptionen im Rahmen der Mechanisierung, Instandhaltung und Digitalisierung

Zweck und Struktur der Stiftung

Die TRADEMUS Stiftung ist Rechtsträgerin des multidisziplinären TRADEMUS-Netzwerks. Ein Teil der Einnahmen, die die Netzwerkpartner durch TRADEMUS-Beratungsprojekte erzielen, fließt der gemeinnützigen Stiftung zu.

So generiert die Stiftung den Eigenanteil ihrer Fördermittel auch selbstverantwortlich durch die gute Arbeit ihres Beratungsnetzwerks und ist dadurch nicht allein auf das Spendenaufkommen angewiesen.

Die TRADEMUS Stiftung arbeitet nach dem 100%-Prinzip. Alle Spenden und Zustiftungen kommen uneingeschränkt den gemeinnützigen Zielen und den notleidenden Menschen zugute. Alle Organmitglieder sind ehrenamtlich tätig, alle administrativen Kosten werden durch Beiträge der Netzwerkpartner kompensiert.

Als Markeninhaberin sorgt die Stiftung dafür, dass die Positionierung der Vertrauens-Marke TRADEMUS als Gütesiegel für professionelle Exzellenz und als Zeichen für ein gelebtes humanistisches Menschenbild in allen Bereichen der Organisation dauerhaft gewährleistet ist.

Die TRADEMUS Stiftung ist eine rechtsfähige, gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts, die von der Familie Dr. Bettina und Michael Höchsmann errichtet wurde und durch die aufsichtführende Bezirksregierung Düsseldorf am 20. März 2017 anerkannt worden ist.

Der Stiftungszweck, die Kontinuität und Identität der wertebasierten TRADEMUS-Beratungsorganisation zu wahren und die Aufsichtsfunktion für konsensorientierte Entscheidungen und objektivierte Nachfolgeregelungen zu übernehmen, wird in der Präambel der Stiftungssatzung wie folgt weiter begründet:

 „Die Stifter sind der Überzeugung, dass Eigentum und Führung keine Besitzstände sind, sondern auf Zeit anvertraute Funktionen und geliehene Privilegien, die rechtzeitig, verantwortungsbewusst und uneigennützig in gute Hände weitergegeben werden sollen.“ 

Die TRADEMUS-Idee

Weitergeben bringt die Menschen weiter

„Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“. TRADEMUS verstärkt und verteilt die vorhandenen Kräfte zum Wohle aller. Das ist unsere Idee.

 

Teilen schafft Gemeinschaft

Im Kern steht TRADEMUS für die Idee des sinnvollen Teilens und des gemeinschaftsdienlichen Weitergebens. Teilen ist etwas anderes als Tauschen. Tauschen ist gegenseitig, Teilen ist gemeinschaftlich. Wenn wir teilen, stellen wir Gemeinschaft her.

Gutes Teilen ist an drei Kriterien erkennbar: Wenn weniger Ressourcen verbraucht werden, wenn dadurch mehr menschliche Begegnungen geschaffen werden und wenn es denjenigen Zugang zu Ressourcen ermöglicht, die diesen Zugang sonst nicht hätten. (Vgl. Kehnel, A.: Wir konnten auch anders, München, 2021)

Intelligentes Teilen bedeutet aber nicht einfach nur ein paritätisches Verteilen nach dem Gleichheitsprinzip. Es kann genauso auch ein sinnvolles Auf-Teilen bedeuten, z.B. ein Verteilen von Aufgaben und Funktionen je nach Können, Wollen und Passen und damit bewusst ein Handeln nach dem Ungleichheitsprinzip.

Mit Blick auf die Unternehmensnachfolge kann sinnvolles, intelligentes Teilen bedeuten, die Zersplitterung von Anteilen und Verantwortung im Erbfolgeprozess von vornherein zu begrenzen, denn Geld kann man leichter teilen als Führung.

Großzügigkeit schafft Möglichkeiten

Die TRADEMUS-Idee ist verwandt mit einer Grundeinstellung, die der Management-Autor Stephen R. Covey als Abundance Mentality bezeichnet hat. Dieses Bewusstsein der Fülle stützt sich auf die innere Kraft und das Gefühl, dass genug für alle da ist, dass es sich lohnt zu teilen und dass Offenheit, Menschlichkeit, Großzügigkeit und Mut selten ausgenutzt werden. 

Abundance Mentality ist eine souveräne Geisteshaltung der Stärke und Gelassenheit und ein Gegenkonzept zum Nullsummenspiel des Verdrängungswettbewerbs, zum „The winner takes it all“, zum „Our country first!“ und zum „Genug ist nie genug“. 

Plakativ und beispielhaft dargestellt bedeutet Abundance Mentality in Anlehnung an Stephen Covey u.a.:

  • Andere an den eigenen Stärken teilhaben lassen (statt sie für sich abzuschotten)
  • Sich über Erfolge anderer freuen (statt sie ihnen zu neiden und streitig zu machen)
  • Wettbewerb konstruktiv nutzen (statt ihn zu fürchten und zu blockieren)
  • Groß denken und Risiken eingehen (statt sich zu verschließen und Neues zu vermeiden)
  • Für Veränderungen Verantwortung übernehmen (statt sie abzulehnen oder abzuwälzen)
Der TRADEMUS-Kreislauf des Weitergebens

In der Idee des Weitergebens spiegelt sich auch das ökologische Verständnis wider, unseren Planeten als ein regeneratives Gesamtsystem zu begreifen. In der Logik der Natur gibt es niemanden, der etwas aus dem System herausnimmt, ohne es in einer weiter verwertbaren Form wieder zurückzugeben.

Der TRADEMUS-Kreislauf des Weitergebens folgt dieser regenerativen Logik sowie dem Streben nach Generationengerechtigkeit und Ressourcenausgleich.

Mit der Verabschiedung der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft zum zielgerichteten Handeln für eine nachhaltige Entwicklung verpflichtet, sozial- und umweltgerecht sowohl im globalen Vergleich innerhalb der heutigen Generation als auch mit Blick auf die kommenden Generationen und auf die Zukunftssicherung und Enkelfähigkeit unseres Planeten. 

Generationengerechtigkeit als globale Gemeinschaftsaufgabe ist der übergeordnete Sinn und Zweck der Agenda 2030 und zugleich auch ein inhärenter Beweggrund der TRADEMUS-Idee.

Im generativen Zusammenwirken von „Alt und Jung“ und der weltumspannenden Solidarität zwischen „Nord und Süd“ bilden verantwortungsbewusste Unternehmerfamilien des wohlhabenden Nordens und bildungshungrige, aber mittellose junge Menschen in den aufstrebenden Ländern des Südens den TRADEMUS-Kreislauf des Weitergebens:  

Unternehmer erhalten wirksame Unterstützung bei der Sicherung ihres Lebenswerks, geben es in gute Hände weiter und ermöglichen mit ihren im Honorar inbegriffenen Zuwendungen an die Stiftung bedürftigen jungen Menschen, sich eine eigene Existenz aufzubauen.

Leave No One Behind: Aus der gelingenden Übergabe einer/eines Erfolgreichen resultiert ein ermutigender und erfolgversprechender Start für eine(n) ansonsten Zurückgelassene(n).  

TRADEMUS-Beratung Düsseldorf

Ansprechpartnerin:
Susanne Klier
E-Mail: klier@trademus.de
Mobil: 0176 - 804 303 95

Ansprechpartner:
Michael Flacke
E-Mail: flacke@trademus.de
Mobil: 0173 - 51 36 777

TRADEMUS-Beratung Hannover

Ansprechpartner:
Klaus Danne
E-Mail: danne@trademus.de
Mobil: 0175 - 723 45 00

TRADEMUS-Beratung München

Ansprechpartner:
Johannes Bausch
E-Mail: bausch@trademus.de
Mobil: 0177 - 622 10 68

Andrea Lechner-Meidel
E-Mail: lechner-meidel@trademus.de
Mobil:  0170 - 78 36 777

TRADEMUS-Beratung Stuttgart

Ansprechpartnerin:
Dr. Bettina Daser
E-Mail: daser@trademus.de
Mobil: 0160 - 903 98 200